Wissen. 16 Kooperationsverträge wurden zwischen dem Telekommunikationsanbieter Deutsche Glasfaser und Verbands-, bzw. Ortsgemeinden aus dem Landkreis Altenkirchen geschlossen. Ziel dieser Kooperation ist die Errichtung eines Glasfasernetzes in einem Großteil der Städte und Kommunen des nördlichen Landkreises (detaillierte Ansicht der Ausbaugebiete s.u.).
Aktuell sind im gesamten Landkreis circa 2% der Anschlussnehmer mit einem Glasfaserhausanschluss versorgt, denn der Großteil des bislang in der Region verlegten Glasfaserkabels reicht nur bis zu den bekannten grauen Verteilerkästen. Die sogenannte „letzte Meile“, also der Weg zwischen dem grauen Verteilerkasten und dem eigenen Haus, ist in den meisten Fällen noch mit Kupferkabel versorgt. Mit dieser Infrastruktur können die Bewohner im Kreis in der Regel mit Geschwindigkeiten von 30 Mbit/s bis zu maximal 250 Mbit/s versorgt werden. Aktuell mögen diese Bandbreiten für die alltäglichen Anwendungen noch ausreichen, doch der Bedarf an Bandbreiten steigt jährlich an. Legt man die wissenschaftlichen Berechnungen des Nielsen-Gesetz zu Grunde, erhöht sich der Breitbandbedarf seit 1983 jährlich sogar um 50 %. Dies klingt zunächst einmal sehr hoch, doch lässt sich ziemlich genau auf die Realität übertragen, denn denkt man 20 Jahre zurück, so hatten einige Städte das Privileg mit heute undenkbaren Geschwindigkeiten von bis zu 1,5 Mbit/s zu surfen.
Um den Anschluss als Region nicht zu verlieren –denn Datenautobahnen sind mittlerweile so wichtig wie reelle Straßen– blickt man sehr gespannt auf das Projekt der Deutschen Glasfaser. Diese bieten an die unten aufgeführten Projektgebiete auszubauen, sollten sich in diesen jeweils mindestens 33 % der Anschlussnehmer für einen Vertrag bei dem Telekommunikationsanbieter entscheiden. Die Vermarktungsphase der Deutschen Glasfaser startet voraussichtlich im September.
Weitere Informationen, auch rund um das Thema Glasfaser, erhalten Sie unter folgendem Link:
Die Region und die einzelnen Verbands- und Ortsgemeinden freuen sich sehr über die Kooperation mit der Deutschen Glasfaser, doch es wird ebenfalls darauf hingewiesen dass es sich um keine exklusive Zusammenarbeit handelt. Man zeigt sich auch anderen Telekommunikationsanbietern gegenüber offen, sollten diese eine Kooperation anstreben.
Aufstellung der im Projekt enthaltenen potenziellen Ausbaugebiete
Betzdorf-Gebhardshain | Hamm (Sieg) | Daaden-Herdorf | Kirchen (Sieg) | Wissen (Sieg) |
Steineroth | Bitzen | Daaden | Brachbach | Birken-Honigsessen |
Dickendorf | Breitscheidt | Herdorf | Friesenhagen | Katzwinkel (Sieg) |
Elben | Bruchertseifen | Niederdreisbach | Kirchen (Sieg) | Selbach (Sieg) |
Elkenroth | Etzbach | Weitefeld | Mudersbach | Wissen |
Fensdorf | Forst | Friedewald | Niederfischbach | Mittelhof |
Gebhardshain | Fürthen | Derschen | Harbach | |
Kausen | Hamm (Sieg) | |||
Molzhain | Pracht | |||
Steinebach (Sieg) | Roth | |||
Rosenheim | ||||
Malberg | ||||
Nauroth |