ALTENKIRCHEN. Durch die veränderte sicherheitspolitische Lage hat die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie enorm an Bedeutung gewonnen. Der Bereich Military Business hat sich zu einem wachsenden Geschäftsfeld entwickelt, das auch für mittelständische Unternehmen relevant sein kann. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die stark von der Transformation betroffen und auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern sind.
Vor diesem Hintergrund lädt die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen für Donnerstag, den 30. Oktober, 16 Uhr, zu einer Infoveranstaltung aus der Reihe „Zukunftsforum“ in die Kreisverwaltung Altenkirchen ein. Referent ist Dr. Matthias Witt, ehemaliger Bundeswehr-Offizier und seit 2014 Inhaber der WIMCOM GmbH (Höhr-Grenzhausen), der größten deutschen Unternehmensberatung, die ausschließlich im Military Business berät und unterstützt. Dr. Matthias Witt ist auch seit 25 Jahren ehrenamtlich für die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e.V. tätig. In der DWT ist er seit zwölf Jahren Sprecher von 250 klein- und mittelständischen Unternehmen der wehrtechnischen Industrie.
Im Mittelpunkt seines Vortrags stehen u. a. die Fragen: Welche Voraussetzungen müssen Unternehmen erfüllen, um die Bundeswehr beliefern zu können? Welche Chancen und Herausforderungen birgt der Einstieg in diesen Markt?
Unternehmen aus der Region Kreis Altenkirchen, Westerwaldkreis und Neuwied sowie darüber hinaus sind eingeladen, sich über aktuelle Entwicklungen, Anforderungen und Potenziale des Geschäftsfeldes „Military Business“ zu informieren. „Ob Maschinenbau, Fertigung, 3D-Druck, IT oder Logistik – das sind nur einige von zahlreichen Branchen, die für den Bereich „Sicherheit und Verteidigung“ relevant sind“, so Matthias Witt, der in seinem Vortrag auch praxisnahe Einblicke geben wird. Doch der Markteintritt bringe auch Herausforderungen mit sich – von der Erfüllung komplexer Normen bis hin zu Anforderungen an Geheimhaltung und IT-Sicherheit, so der Militär-Experte. „Deshalb sind eine strukturierte Herangehensweise und Kenntnisse über die Beschaffungsabläufe bei der Bundeswehr unabdingbar“, stellt Witt fest.
Markus Schäfer, Geschäftsführender Gesellschafter der Data Center Intelligence GmbH (DCI) in Elben, wird über den Einstieg seines Unternehmens ins Militärgeschäft berichten und damit einen Einblick in die Praxis geben. DCI hat sich auf die Realisierung und Zertifizierung moderner Rechenzentren spezialisiert. Bei den Ingenieurdienstleistungen des Elbener Unternehmens für den Militärbereich spielen Sicherheit und Qualitätsanforderungen eine besonders große Rolle.
„Die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Auftraggeber Bundeswehr ist komplex, kann sich aber lohnen“, betont Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung. „Uns ist es wichtig, den heimischen Betrieben Orientierung und Expertise zu geben. Mit Dr. Matthias Witt haben wir einen ausgewiesenen Experten gewinnen können, der zudem auch noch aus unserer Region kommt“, sagt Kober. „Ebenso freuen wir uns, dass sich mit Markus Schäfer ein Unternehmer aus unserem Landkreis bereit erklärt hat, uns einen Einblick in die Praxis zu geben“, so der Leiter der Wirtschaftsförderung.
Nach den Vorträgen können sich die Teilnehmer bei einem kleinen Imbiss austauschen und netzwerken. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Interessenten können sich bis Freitag, den 24. Oktober, anmelden unter: https://survey.lamapoll.de/Military-Business
Military Business: Eine Chance für mittelständische Unternehmen aus dem Landkreis Altenkirchen?
Veranstaltungsdatum:
Donnerstag, 30. Oktober, 16 Uhr
Donnerstag, 30. Oktober, 16 Uhr
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