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Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen

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KREIS ALTENKIRCHEN. Nach Schätzungen sind etwa 20 bis 40 Prozent Prozent der Industriedächer in Deutschland aufgrund ihrer statischen Eigenschaften nicht für den Einsatz herkömmlicher Photovoltaik-Glasmodule geeignet. Das Gewicht der überwiegend eingesetzten monokristallinen Silizium-Module liegt zwischen 18 kg bis 25 kg pro Quadratmeter. Aufgrund dessen können viele Unternehmen ihre Idee, eine Photovoltaikanlage auf dem Firmendach zu installieren, nicht weiterverfolgen.

„Doch es gibt Alternativen, die bisher kaum bekannt sind“, wie Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, feststellt. Es handele sich dabei um flexible Module, deren Gewicht nur drei bis vier Kilogramm auf den Quadratmeter beträgt, leicht genug, um viele Firmendächer trotz schwacher Statik mit einer Photovoltaikanlage auszustatten. Obwohl sie - wie die Glasmodule - Sonnenlicht in Strom umwandeln, würden sie sich grundlegend unterscheiden.

Eine Onlineveranstaltung der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen aus der Reihe "Zukunftsforum" widmet sich dem Thema. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 29. August 2024, 10:00 Uhr. Unter anderem wird dann die Firma Osnatech (Bissendorf bei Osnabrück), die PV-Anlagen mit Leichtmodulen plant und installiert, über das „Für und Wider“ der Module sprechen. Eingeladen sind alle Interessenten, insbesondere Unternehmen, auf deren Dächern die Installation einer herkömmlichen PV-Anlage nicht möglich ist, sowie PV-Unternehmen.

Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden.

Die Frage, ob sich flexible Photovoltaikanlagen trotz etwas höherer Gesamtkosten und geringerer Garantiezeit wirtschaftlich lohnen, ist laut Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, pauschal nicht zu beantworten. „Bei der Kaufentscheidung gilt zu beachten, dass die flexiblen Module nur dann eingesetzt werden, wenn aus statischen Gründen der Einsatz der Glasmodule nicht möglich ist. Zweitens sollte sich die Größe der Anlage an der Stromgrundlast des Unternehmens orientieren“, so Kober. Ziel müsse es sein, möglichst viel des produzierten Stroms selbst zu verbrauchen und möglichst wenig einzuspeisen. Denkbar sei darüber hinaus, die Anlage etwas größer auszulegen, dann jedoch in Kombination mit einem Batteriespeicher. „Die aus meiner Sicht entscheidende wirtschaftliche Messzahl ist der Preis für die Stromgestehungskosten, also der Preis, den ein Unternehmen für seinen selbst produzierten Strom bezahlen muss. Der liegt umgerechnet aktuell für eine 20 KW-Standardanlage bei etwa 10 Cent pro Kilowattstunde, also deutlich unter den Netzbezugskosten“, sagt der Leiter der Wirtschaftsförderung. Bei den flexiblen Modulanlagen würden die Stromgestehungskosten bei ca. 14 Cent pro Kilowattstunde liegen, da nicht nur der Anschaffungspreis etwas höher, sondern auch die Nutzungsdauer geringer sei.

Laut einer Abfrage der Wirtschaftsförderung bei den Solarteuren im Kreis bieten die Unternehmen Solar Conze (Roth) und S&S Haustechnik (Neitersen) die Installation solcher Module an. Die Unternehmen Foxsol aus Etzbach und Photovoltaikanlagen Weitershaus GmbH aus Wissen sind daran interessiert, zukünftig solche Module anzubieten.

Ihre Ansprechpartner

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 Lars Kober

 (Dipl.-Verwaltungsbetriebswirt)

 Leiter Wirtschaftsförderung

 Tel. +49 (0)2681 81-3901
 lars.kober@kreis-ak.de

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Joschka Hassel

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Iris Scharenberg-Henrich

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