Den Fachkräftemangel im Alleingang zu bekämpfen, ist für ein einzelnes Unternehmen mehr als schwierig. Wenn es sich dabei dann noch um einen handwerklichen Beruf handelt, erscheint die Stellennachbesetzung in der heutigen Zeit beinahe ausweglos. Doch wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen. Und genau das haben sich auch drei Klimatechnik-Profis aus dem Westerwald gedacht und daher gemeinsam die Ausbildungsoffensive „Dein-cooler-Job“ gegründet. Mit der Initiative möchten sie den Ausbildungsberuf Mechatroniker/in für Kältetechnik bekannter machen und das Handwerk wieder mehr stärken.
Hinter der Offensive stecken die drei Betriebe Rox-Klimatechnik GmbH (Weitefeld), HÜSCH Gruppe (Elkenroth) sowie die Beichler GmbH (Steinebach). „Wir arbeiten in sehr zukunftsorientierten Berufen und produzieren Raumlufttechnische Geräte, Kälteanlagen, Wärmepumpen, filtern die Luft, bieten Energieoptimierungen und vieles mehr an. Wir sind der Meinung, dass wir dieses Berufsfeld bei den Eltern, Schülerinnen und Schülern bekannter machen müssen“, erklärt Marco Fischbach, Geschäftsführer der Rox-Klimatechnik GmbH. Der Beruf des Mechatronikers für Kälte- und Klimatechnik ist nicht nur spannend, sondern auch sehr vielseitig. Neben handwerklichem Geschick beim Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und sensiblen Messgeräten, ist auch technisches Verständnis zwingend erforderlich.
Nicht nur handwerkliches Geschick, auch technisches Verständnis und der Umgang mit sensiblen Messgeräten sind zentrale Fähigkeiten, auf die es beim Mechatroniker/in für Kältetechnik ankommt.
Das breite Spektrum an Projekten im Tagesgeschäft vereint die verschiedensten Gewerke wie Elektro- und Metallhandwerk oder Energie- und Umwelttechnik miteinander. So reicht das Aufgabenfeld von der Klimatisierung von Bürogebäuden, Hotels oder Kinos bis hin zur Luftreinhaltung in Produktionsbetrieben oder zur hochkomplexen Regelung von fernüberwachten Klima- und Lüftungssystemen, wie beispielsweise in der Impfstoffindustrie.
Mit gemeinsamen Auftritten in der Presse und Schulen möchten die drei Betriebe junge Leute für den Beruf gewinnen. „Während der Ausbildung finden Workshops für die Azubis unserer drei Betriebe statt. Dabei haben sie die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen, miteinander für Prüfungen zu lernen und in die Fachrichtung der jeweils anderen Betriebe reinzuschnuppern“, so Geschäftsführer Markus Beichler.
Die Geschäftsführer Kevin Hüsch, Markus Beichler und Marco Fischbach (von links nach rechts) sind überzeugt, dass man nur gemeinsam den Fachkräftemangel bewältigen kann.
Wie das für die drei Betriebe funktioniert, ohne sich dabei in die Quere zu kommen, erklärt Geschäftsführer Kevin Hüsch: „Grundsätzlich bilden wir zwar alle den gleichen Beruf aus, arbeiten aber in der Branche in drei völlig verschiedenen Geschäftssparten. Die Ausbildungsoffensive ist somit ein Gewinn für beide Seiten – für uns als Unternehmen und für den Auszubildenden.“
Mehr Informationen finden Sie unter www.dein-cooler-job.de sowie in den sozialen Medien (Facebook und Instagram).