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KOBLENZ. Die 3D-Druck-Convention an der Hochschule Koblenz, organisiert vom DigiMit² - Kompetenzzentrum digitale Technologien Mittelstand, zeigte die große Vielfalt, die heute bei der additiven Fertigung herrscht. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Hochschule Koblenz Prof. Dr. Karl Stoffel und Dr. Martin Hummrich vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz wurde in einer Reihe von Vorträgen auf die Herausforderungen des 3D-Drucks eingegangen.

So bietet die additive Fertigung die Möglichkeit, komplexe Bauteile in einem einzigen Arbeitsschritt zu fertigen. Werkstoffe wie 3D-gedruckte Keramiken besetzen dabei sehr spezielle, aber wichtige Nischen, in denen nur diese eingesetzt werden können und auch das Drucken mit recyceltem Plastik wird derzeit erforscht und entwickelt. Neben Firmenvertretern, wie der akkuratio GmbH aus Wissen, waren unter anderem auch das Mittelstand Digital Zentrum Handwerk Koblenz, das Forschungsinstitut für Glas – Keramik GmbH, die Hilgenberg-Ceramics GmbH & Co. KG aus Höhr-Grenzhausen, die Universität Kassel und der Umweltcampus Birkenfeld der Hochschule Trier in die Veranstaltung eingebunden.

„Besonders fasziniert mich, dass beim 3D-Druck oft das eigentliche Drucken gar nicht im Mittelpunkt steht, sondern der konstruktive und digitale Prozess davor. Bauteile werden komplett neu gedacht, dadurch können die Potenziale der Technologie bei der Konstruktion voll erschlossen werden. Ein einzelner Druck kann so je nach Anforderung eine Baugruppe aus 50 Einzelteilen ersetzen“, betonte Prof. Dr. Wolfgang Kiess. Gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Dr. Bert Leyendecker und Prof. Dr. Holger Reinemann übernimmt Kiess die wissenschaftliche Leitung des DigiMit² Kompetenzzentrums. Leyendecker lobte die Kreativität der Unternehmen: „Die Vorträge haben gezeigt, dass 3D-gedruckte Teile oft noch anhand klassischer Techniken nachbearbeitet werden. Die Firmen sind hier sehr findig und kombinieren die unterschiedlichen, am besten geeigneten Bearbeitungstechniken.“

Im Anschluss luden Infostände dazu ein, sich noch näher mit dem Thema auseinander zu setzen und neue Facetten des 3D-Drucks kennenzulernen. Ein Highlight war der Schokoladen-3D-Drucker vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk, der für die Besucherinnen und Besucher Leckereien druckte. Den über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bot sich anschließend die Möglichkeit für einen intensiven Austausch.

Das vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz geförderte DigiMit² Kompetenzzentrum der Hochschule Koblenz ist ein branchen- und technologieübergreifendes Kompetenzzentrum, das kostenfreie Unterstützung bei der Bewältigung des digitalen Transformationsprozesses für kleine und mittlere Unternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz leistet und in dem Zusammenhang auch regelmäßig Veranstaltungen anbietet.

 

Austausch Infostaende 3D Druck Convention

An den Infoständen fand ein intensiver Austausch statt.

Fotos: Hochschule Koblenz, Simone Ulrich

 

 

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