Das Kompetenzzentrum digitale Technologien Mittelstand für die Region Mittelrhein-Westerwald, kurz DigiMit², unterstützt kostenlos mittelständische Unternehmen bei den ersten Schritten im Bereich der "Digitalisierung". Die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen und das DigiMit², das an die Hoschule Koblenz angebunden ist, möchten künftig zusammen arbeiten und damit gemeinsam Unternehmen im Kreis Altenkirchen bei Digitalisierungsvorhaben unter die Arme greifen.
Digitalisierung im Unternehmen angehen - dafür gibt es wohl im operativen wie strategischen Geschäft nie den perfekten Zeitpunkt. Umgekehrt ist Abwarten keine Option, will man im Wettbewerb nicht abgehängt werden. Digitalisierung ist ein fortlaufender Prozess und wird nicht von heute auf morgen passieren, noch je fertig sein. Es ist aber wichtig, heute damit anzufangen. Doch wann den richtigen Startpunkt finden und vor allem in welchem Bereich?
Als zentrale Anlaufstelle unterstützt das DigiMit² kostenlos mittelständische Unternehmen bei genau dieser Fragestellung. Gefördert wird es durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz. Organisatorisch gliedert es sich in die Strukturen der Hochschule Koblenz ein.
Bei einem ersten Kennenlerntermin und Austausch in der Kreisverwaltung mit der Wirtschaftsförderung und Landrat Dr. Peter Enders stellte der wissenschaftliche Projektleiter Prof. Dr. Holger Reinemann gemeinsam mit seiner Kollegin Simone Ulrich, Leiterin Vernetzung, das DigiMit² vor: „Mit dem neuen Kompetenzzentrum bündeln wir die Vernetzung zwischen Unternehmen in der Region sowie die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Wirtschaft. Durch den praxisnahen Transfer aus der Wissenschaft, Forschung und von Anbietern digitaler Produkte und Dienste möchten wir Digitalisierung greifbar machen“, so Prof. Dr. Reinemann.
„Als Werkzeuge dienen dabei z.B. nicht nur Workshops und Best-Practice-Modelle, sondern auch ein sogenannter DigiTruck, der die Nutzerinnen und Nutzer in die Welt der digitalen Technologien eintauchen lässt“, ergänzt Frau Ulrich. Zum Einsatz kommt der Sprinter bei Unternehmensbesuchen und Veranstaltungen. Bestückt mit wechselnden Demonstratoren wie z.B. VR-Brillen oder 3D-Druckern, können Unternehmen neue Technologien ausprobieren und die Digitalisierung als „große Unbekannte“ anhand von konkreten Beispielen anfassen und erleben.
„Die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene ist für den einzelbetrieblichen Erfolg oftmals von großer Bedeutung. Daher sind der Landkreis Altenkirchen und die Wirtschaftsförderung in verschiedene regionale und überregionale Netzwerke gut eingebunden. Wir freuen uns daher, das DigiMit² als neuen Kooperationspartner in unserem Kreis begrüßen zu dürfen, um die heimische Wirtschaft in Sachen Digitalisierung bestmöglich zu unterstützen“, betonte Landrat Dr. Enders zum Abschluss des erfolgreichen Austauschs.
Wer sich nun fragt, wofür die hochgestellte zwei in DigiMit² steht, sollte sich nochmal genauer den kompletten Namen des Kompetenzzentrums anschauen.
Weitere Informationen zum Leistungsangebot und konkreten Ansprechpersonen des DigiMit² finden Sie unter www.digimit2.de
Trafen sich zu einem ersten Kennenlerntermin und Austausch (v.l.n.r.): Lars Kober (Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen), Prof. Dr. Holger Reinemann (DigiMit²), Fides Ottens (Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen), Landrat Dr. Peter Enders, Simone Ulrich (DigiMit²).